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Deutsch - Software => easySoft => Thema gestartet von: Kältegott am März 12, 2009, 16:21:52 Nachmittag

Titel: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: Kältegott am März 12, 2009, 16:21:52 Nachmittag
Hallo in die große Easyfreundewelt!!!

Ich möchte gerne mit der MFD Titan ein Dreiwegeventil an einem Plattenwärmetauscher in Abhängigkeit der Secundären Temperatur steuern.
Soll heisen:
Primär habe ich eine vorlauftemperatur von 6°C auf der Secundärseite sollen möglichst gleichbleibend 12°C gehalten werden.
Ich möchte nun die Austrittstemperatur auf der Secundärseite erfassen und das Dreiwegeventil im Eintitt der Secundärseite einbauen.
Soweit so gut.........
Nur wie programiere ich das daß das auch funktioniert.
Hat das schon mal jenand erfolgreich realisiert?

Bin für jede Hilfe dankbar

euer Kältegott
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: opajan am März 12, 2009, 17:17:05 Nachmittag
Hallo Kältegott,

ich denke mal, dein 3-Wegeventil geht einmal in den PWT, und das andere Ende wird wohl als Bypass ("Wärmetauscherumgehung") genutzt ??


mfg
jan
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: Kältegott am März 12, 2009, 17:39:48 Nachmittag
Genau so hab ich mir das gedacht opajan.
Hast du da erfahrungen damit?


Gruß Kältegott
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: opajan am März 12, 2009, 17:46:41 Nachmittag
etwas, hab so was mal vor längerer zeit gebaut......hm....welche Temperatur (bei den 12°C) ist dir denn wichtiger ? die VL oder RL-Temp ?
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: boppel am März 12, 2009, 17:54:18 Nachmittag
Hallo Kältegott,

ich bin kein Heizungstechniker und kann daher nur sagen, wie ich so eine Aufgabe prinzipiell lösen würde:

Mit einem Temperatursensor die Austrittstemperatur erfassen und über einen P-Regler das Ventil verstellen (dabei gehe ich davon aus, daß es sich um ein servogesteuertes Ventil handelt).
Den Reglerausgang auf einen PW-Baustein geben.
Prinzipiell ist die Aufgabenstellung ähnlich wie in diesem Beitrag (http://easy-forum.net/index.php?topic=3365.msg19052#msg19052).

Wenn die Austrittstemperatur zu niedrig ist, wird das Ventil über den Servomotor langsam (einstellbar über PW-Parameter) so verstellt, daß mehr Wasser über den Wärmetauscher fließt und umgekehrt.

Alternativ ist das auch über Analogwertvergleicher (anstelle P-Regler) lösbar.

Hoffe geholfen zu haben, bei Fragen bitte nochmals melden.

Gruß

Boppel
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: opajan am März 12, 2009, 18:01:00 Nachmittag
hm...ich denke mal deine RL ist die interessantere......(du willst ja etwas das Wärme abgibt auf 12°C halten)......achte darauf, dass sich der Volumenstrom vom Bypass und vom PWT gut durchmischt haben.....danach setzt du deinen Fühler......
edit: also nicht direkt am PWT-Auslass......
nochmal edit: ansonsten genau so wie boppel sagt :-)
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: Kältegott am März 12, 2009, 18:13:30 Nachmittag
Hallo opajan

Ja das ist klar mit der durchmischung.
Ebenfalls ein ja bei der wichtigen Temperatur also der Austritt vom Wärmetauscher =Vorlauf auf das Lüftungsgerät. Dieser vorlauf soll so konstant wie möglich 12°C haben.

Hallo Bobbel.

Auch hier ein Ja zum servogesteuerten Ventil. Soll heisen 0V Ventil geschlossen 10V Ventil ganz auf.
Habe bisher noch keine Steuerung mit PIT Regler gebaut.Ich probiere das jetzt mal und wenn es nicht hinhaut melde ich mich wieder.
Danke an euch!!!!! :-*
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: opajan am März 12, 2009, 18:22:24 Nachmittag
oh, bei einer stetig-regelung (0-10V) kannst du die Stellgrösse vom PID direkt auch 0-10V Skalieren und damit dein Ventil ansteuern.......

....ansonsten viel Spaß beim testen....obwohl mir 12°C bei dieser Witterung etwas zu kalt wären  :)
Titel: Re: Dreiwegeventil über Temperatur steuern
Beitrag von: boppel am März 12, 2009, 18:31:59 Nachmittag
ich würde nur einen PI-Regler nehmen (also den D-Anteil im Reglerbaustein nicht freigeben!).

Für erste Versuche auch den I-Anteil erst mal weglassen nur nur mit P-Anteil arbeiten (und mal grob einstellen, so daß es nicht überschwingt), danach den I-Anteil "vorsichtig" (erst mal mit kleinen Werten) dazugeben, bis keine Regelabweichung mehr auftritt. Evtl. P-Anteil ebenfalls noch etwas zu korrigieren.
Wenn Du noch zusätzlich mit D-Anteil arbeitest wird die Einstellerei tierisch aufwendig.

Ich setze zwischen PID-Baustein und Analogausgang gerne noch einen Tiefpass (Glättungsfilter), dann werden hochfrequente Störungen ausgeblendet und gleichzeitig kann ich die 0-4095 - Werte des PID-Bausteins auf die für den Analogausgang sinnvollen 0-1023 skalieren.