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Deutsch - Applikationen => easy in der Industrie => Thema gestartet von: joschi1973 am Dezember 20, 2007, 22:01:05 Nachmittag
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Hallo,seit längerem beobachte ich dieses Forum und ich muß sagen ich bin total begeistert!!
Ich möchte gerne mit einer Easy ein Flaschenprüfgerät bauen (24VDC).Habe allerdings mit easy noch keine Erfahrung. :(
Und zwar werden immer zwei PET Flaschen geprüft mittels zwei Pneumatikzylindern wo je ein Prüfkopf angebracht ist.Durch ein Impuls von der Maschine fahren die zwei Zylinder aus auf die Flasche und prüfen mit ca 0,2-1,0bar den Druck und fahren in die ausgangslage zurück.Die Flaschen werden von einem Greifer solange gehalten.Greifer gehen auf und die Flaschen fahren auf einem Förderband weiter und werden von einem Luftstrahl,wenn sie nicht in Ordung sind, weggeblasen.An den Prüfköpfen sind noch zwei Dorne angebracht die den Innenhals abtasten ob er in Ordnung ist.Werden die Prüfdorne eingeschoben somit wird über ein Näherungsschalter ein Signal ausgegeben Flasche ist schlecht.Dachte über zwei Druckschalter.Und wenn die Zylinder auf der Flasche prüfen könnte man vielleicht auf einem Display mittels zwei Balken es grafisch festhalte.nIst sowas vielleicht machbar?Erstmal so viel dazu :)Vielen dank schon mal im voraus für die Hilfe.Habe noch mehr infos.
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Hallo joschi,
machbar ist Deine Prüfanlage mir einer Easy sicherlich, ich würde eine mindestens eine Easy800, oder besser noch (wegen der Visualisierung) ein MFD-Titan einsetzen.
MfG Jan
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Hi joschi
Mach doch eine Aufstellung der notwendigen Ein- und Ausgänge.
Beispiel Eingänge:
- Druckschalter, Endschalter, Lichtschranken, Bedienungstasten wie Ein, Aus usw.
Beispiel Ausgänge:
- Ventiele, Bandantrieb, Signallampen, Alarmhorn usw.
Dann können wir die Hardware und somit die Kosten festlegen.
Gruss
Hermann
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Hallo,vielen dank für die Antworten. ;D
Ich hab noch ein problem, ::)und zwar müßte die Zeit einstellbar sein wie lange die zylinder prüfen,daß heißt wie lange die Zylinder auf der Flasche prüfen,dann eine so genannte Beruhigungszeit wo die Zylinder auf die Flaschen drücken und dann wieder in die Ausgangslage zurück fahren.Die Zeiten müßten von dem Maschinenarbeiter veränderbar sein, weil auch verschiedene Flaschen auf der Maschine Produziert werden.
Eingänge:
1: Schalter Ein-Aus der Anlage
2: Start (Zeit ist einstellbar an der Maschine schon vorhanden (Schließer)
3: 2xmal Näherungschalter PNP
4: 2xmal Druckschalter
Ausgänge:
1: 1x 3/2 Wegeventil (Prüfluft)
2: 1x 3/2 Wegeventil (Auswerferluft)
3: 1x Signallampe für Ausschuss
Viele Grüße Jörg
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Hallo Joschi,
das MFD-Titan ist ideal für dein Vorhaben.
- 12 Eingänge, davon 4 auch analog 0-10V verwendbar
- 4 Ausgänge Relais oder Transistor
- erweiterbar und ggf. vernetzbar
- IP65 Display für Visualisierung
Listenpreis ca. 330 €
:) ;) :D
Gruß Paul
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hallo joschi
ich habe 17 Jahre in der Kanisterfertigung gearbeitet und schon mehrere solcher Anlagen gebaut.
Allerdings immer mit S7 und TP.
Mit Druckschaltern ist das viel zu ungenau Du musst schon Drucksensoren einsetzen.
Der Abschaltdruck ist durch die trägheit der Ventile nie der selbe. Z.B. bei 300 mbar abschalten und bei 290 mbar als defekt melden ist der tatsächliche Abschaltdruck aber bei 320 mbar liegt deine Hysterese aber nicht bei 10 sondern 30 mbar.
Also füllen bis zum Abschaltdruck, dann Beruhigungphase, dann aktuellen Wert einfrieren und die Hysterese subtrahieren neuen errechneten Wert mit Istwert vergleichen und auswerten.
Die renumierten Hohlkörperprüfgeräte Hersteller zB. Steffes werten die Kurve beim Füllen aus, das habe ich auch noch nicht hin bekommen.
Du sprichst hier von PET Flaschen da spielt die Zykluszeit auch noch eine grosse Rolle. Wieviel produziert Eure Anlage in der Stunde?
mfg
Torsten
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Hi,PET Flaschen produzieren wir bis 1 Litern, hauptsächlich auf den älteren Maschinen.Es laufen verschiedene Flaschen auf den Maschinen,also Maschine wird sehr oft umgebaut und dadurch kommen verschiedene Prüfköpfe zum Einsatz (Größen).Deshalb muss es sehr einfach sein die verschiedenen zeiten einzustellen.Die Prüfgeräte die jetzt vorhanden sind,sind uralt.An S7 dachte ich auch schon aber Easy gefällt mir sehr gut und wegen kosten muss es auch im Rahmen bleiben. :(Die Stückzahl liegt in der Stunde ca. bei 600.Was würdest du mir empfehlen?
mfg Jörg
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Hi Jörg
Mit der vorgeschlagenen Applikation von Paul (Knodelpa) fährst Du besser als mit einer S7, da ein grafikfähiges Display und eine Tastatur zur Verfügung steh. Für einen geringen Mehrpreis kann man die Tasten auch noch mit einer der Applikation angepassten Sonderbeschriftung versehen lassen. (Im Beispiel ein Bild mit einem Transportband).
Gruss Hermann
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Hallo Joschi,
ist eine interessante Aufgabe. Nach den Informationen die jetzt zur Verfügung stehen hast du für je 2 Flaschen eine Prüf-Handlings-Zeit von 12 Sek. Nimmt man als reine Handlingszeit mal die Hälfte bleiben noch 6 Sekunden zum prüfen. Die könnten so aussehen das z.B. 1 Sek. Luft einblasen, 1. Messung nach 0,5 Sek. Prüfdruck muss mindestens 0,1 Bar sein. Wenn nicht, grösseres Loch in der Flasche. Nach 1 Sek. Prüfdruck erreicht, z.B. 0,3 Bar, 2. Messung. Jetzt alle 0,5 Sek. Druckmessung und Vergleich mit Wert der 2. Messung. Ändert sich der Druck um >0,x Bar, Flasche Ausschuss, <0,x Bar Flasche ok. Da verschiedene Flaschen produziert werden könnten die Zeit und Prüfwerte in DB-Bausteinen hinterlegt werden, so das der Bediener bei Produktwechsel nur eine andere Prüfnummer aufrufen muss und die Werte automatisch in den entsprechenden Programmbausteinen aktuallisiert werden. Wie jedoch Thorsten schon schreibt, der sicherlich mehr Ahnung hat, ist die Sensorik im wesendlichen entscheidend.
Was vielleicht noch zur Lösung beitragen könnte ist die Information wie die Uralt Prüf-Technik aussieht.
Gruss
Jürgen
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Hallo Joschi
Was Du letztendlich nimmst ist Deine Entscheidung, ich persönlich würde immer eine richtige SPS nehmen ob nun Siemens oder Möller zB. die easy control oder das neue MFD4-5-XRC-30.
Mir wäre die Auflösung der Analogeingänge der EASY zu gering.
Ich habe bei uns auch noch ein Proportionaldruckregelventil eingebaut um den Vordruck bei verschiedenen Volumen 5ltr-60ltr. nicht ändern zu müssen, einfach vorgewählt welcher Behälter dann automatische Druckvorgabe über Analogausgang.
Da Ihr nur ca. 1ltr produziert brauchst Du das nicht.
Wenn Du bezüglich Preis, bei der EASY bleiben willst, dann würde ich auch das MFD wählen.
Gruss
Torsten
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@Torsten
Dir ist die Auflöung zu gering ??? 10Bit entsprechen 1024 Inkremente, demnach eine Auflösung von 1 Promille. Kommt natürlich auf das zu messende Signal an. In den "meisten" Fällen reicht die Genauigkeit vollkommen aus.
:) ;) :D
Gruß Paul
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Hallo,die alte Prüftechnik ist Marke Eigenbau.Hat mal einer selber konstruiert ist aber in Rente gegangen.Ein riesiger kasten,ein haufen Leuchtdioden aber sehr leicht anzupassen an die verschiedenen Produkte.Zeiten sind einstellbar (wann die zylinder abfahren,wie lange Druck gemessen wird,beruhigungsphase ist einstellbar,auswerferluft einstellbar).Das dumme ist nur kein Ersatz da.Und Ersatzteile ist auch furchtbar schwierig zu kriegen.Und heute muss ja immer alles schnell gehen. >:(Der Pneumatische Teil ist vorhanden.Feindruckregler für Prüfzylinder,Feindruckregler für Prüfluft,Ventile etc.Weiß nur nicht so richtig wie ich anfangen soll. ??? Was würdet ihr mir für Sensoren empfehlen?
Gruß Jörg
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Hallo Jörg,
den Kernpunkt der Prüfvorrichtung hast du ausgelassen. Die Frage ist doch eigentlich wie willst du die Auswertung gestalten. Das ansteuern der Ventile, Schaltzeiten der Zylinder usw. sind kein Problem mit der Easy. Die Frage die ev. noch Vorversuche notwendig macht ist doch die Auswertung. Im ersten Beitrag hast du geschrieben mit Druckschaltern. Wird dies bei der jetzigen Anlage so gemacht? Ebenfalls schreibst du von einem Prüfdruck von 0,2 - 1 bar, wie wird dieser z.Z. erfasst und ausgewertet. Wie du in den Beiträgen schon erfahren hast kann man das ganze auch mit einem Drucksensor über Analogeingänge machen. Dadurch würdest du natürlich flexibeler werden. Bestimmt gibt es auch Prüfvorschriften 0,5 Literflasche muss mit Prüfdruck 0,x bis 0,y geprüft werde, 1 Literflasche mit ....... Genauso könnte mann sich vielleicht die ganze Zeiteinstellungen sparen wenn man mit einem konstanten Druck am Prüfventil arbeitet und wenn Prüfdruck erreicht Ventil zu, wird Prüfdruck innerhalb einer gewissen Zeit nicht erreicht Ausschuss.
Da keiner von uns deine kpl. Anlage kennt ist es natürlich schwer dir zu sagen mach es so oder so. Also ein gewisses Mass an Eigeninitative ist von dir schon gefordert. Wie bereits geschrieben sind bestimmt auch Vorversuche notwendig um festzulegen welche Variante die sinnvollste ist.
Gruss
Jürgen
Ein frohes Weihnachtsfest an alle!!!
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Sorry,also ausgewertet wird es jetzt auch mit Drucksensoren(Platinen)So wie Torsten schon sagte(Also füllen bis zum Abschaltdruck, dann Beruhigungphase, dann aktuellen Wert einfrieren und die Hysterese subtrahieren neuen errechneten Wert mit Istwert vergleichen und auswerten).
Gruß Jörg
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Hallo Jörg,
welchen Arbeitsbereich und welchen Ausgang haben die verwendeten Sensoren?
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Hi,0-10V und 0-4bar!Ich hoffe das meintest du.
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Hallo Jörg,
dann hast du bei den easy Eingängen mit 10Bit Auflösung eine Auflösung von ca. 4 mBar.
Reicht Dir dies ???
Gruß Paul
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Hi,ist ein bischen knapp,könnte ich andere Drucksensoren einsetzen ?wie gesagt ich kenn mich da nicht so aus.
Gruß Jörg und frohe Weihnachten an alle
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Hallo Jörg,
(Also füllen bis zum Abschaltdruck, dann Beruhigungphase, dann aktuellen Wert einfrieren und die Hysterese subtrahieren neuen errechneten Wert mit Istwert vergleichen und auswerten).
Wie sind die Werte, Abschaltdruck und Hysterese bei den verschiedenen Prüflingen? Bestimmt gibt es auch Prüfvorschriften 0,5 Literflasche muss mit Prüfdruck 0,x bis 0,y geprüft werde, 1 Literflasche mit .......
Nach den Informationen die bis jetzt vorliegen kann ich mir den Einsatz einer Easy-MFD ohne Probleme vorstellen.
Gruss
Jürgen
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Hi,ich werd mal fragen wegen den Prüfvorschriften,vielleicht gibt es ja was.Ich hätte auch noch Drucksensoren mit 0-10V und 0-2bar!Das würde reichen.
Gruß Jörg
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Hi
es gibt keine Prüfvorschriften, mit welchem Druck zu prüfen ist. Wir haben mit 30 mbar geprüft.
Für Behälter mit Gefahrengut gibt es eine Prüfvorschrift der sogenannte Berstdruck, wo z.B je nach Wertigkeit der Zulassung der Behälter 30min lang 2 bar halten muss. Diese Prüfung wird dann einmal pro Schicht gemacht.
Gruss
Torsten
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Hi,ich meine auch es gibt keine,Prüfen tun wir bis ein bar.
Gruß Jörg
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Betreffend Berstdruck:
Hängt vom Flaschentyp und der Umgebungstemperatur ab. Bei einer Kola Flasche, die ziemlich dickwandig ist, beträgt der Berstdruck etwa 20 Bar bei einer Temperatur von etwa 20 Grad.
Wer das miterleben möchte, hier klicken (http://www.ey-cool.com/kola/petflasche.WMV)
Viel Spass beim Knall nach 28 Sekunden ;D ;D ;D
Hermann
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Hallo,
vielleicht habe ich mich verkehrt ausgedrückt. Was ich meinte sind die interenen Prüfdrücke für die verschiedenen Prüflinge. Bei dem Informationsfluss der zu diesem Beitrag geleistet wird stellt sich für mich langsam die Frage was will man überhaupt??????
Gruss
Jürgen
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Hi,es gibt keine festen schwanken zwischen 0-1bar!Du sagtest Prüfvorschriften und nicht internen Prüfdrücke.
Gruß Jörg
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Hallo Jörg,
fasse deine Beschreibung noch einmal zusammen, da ich glaube das noch nicht alle Details beschrieben sind. Schau dir die vorhandene Schaltung mit allen Schnittstellen nochmal genau an. Was ist z.B. wenn der Prüfzylinder abfährt, aber sich verklemmt, wegen Pressluftausfall oder igrend einem andern Grund nicht mehr hochfährt? Umgekehrt genauso wen er nicht abfährt. Welche Sensoren werden verwendet? Wieviele Flaschentypen werden produziert, mit welchen Drücken werden diese geprüft, welche Hysterese wird vorgegeben usw.?
Ich bin nach wie vor davon überzeugt das die Easy vollkommen ausreichend ist deine Aufgabe zu lösen. Da es sich um eine Produktionslinie handelt kann ich mir aber vorstellen das ein Umbau relativ schnell und problemlos von statten gehen muss und deshalb das ganze gut überlegt sein sollte.
Gruss
Jürgen
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Hi,an den zylindern sind jeweils Reedkontakte(haben nichts mit dem Prüfgerät zu tun) und wenn sie dann nach dem Prüfen aus irgend einen Grund nicht in die Endlage fahren dann geht die Maschine auf Störung.Wenn sie nicht ausfahren sollten dann läuft die Maschine normal weiter.Das ist dann genauso als wenn das Prüfgerät abgeschaltet ist.Hab heute den ersten Tag gearbeitet wieder,werd morgen mal schauen das ich noch ein paar infos bekomme.Meld mich morgen nochmal.