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Deutsch - Software => XSoft-CoDeSys => Thema gestartet von: radar17892 am Januar 30, 2010, 18:11:53 Nachmittag
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Hallo easy Fan`s!
Wer neu ist unter den Programmierern hat auch immer die Qual der Wahl "welche Sprache soll ich lernen". Mir liegen eher die grafischen Sprachen, da sieht man noch wo der Strom fließt 8). Ich kann daher nicht so viel mit AWL und ST anfangen. Auch fragt man sich nach den jeweiligen Vor- und Nachteilen der Sprache. Was denkt Ihr so darüber?
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Hallo aus dem Sauerland.
Welcher Sprache?
Zu Mir:
Nein, verliebt bin ich in die SPSserei nicht, aber es geht nicht ohne sie!
Mit Klapperschützen habe ich angefangen.
Dann wurden die Schränke immer grösser.
Kleine Maschinen in der Kettenproduktion im Eigenbau.
Grob eine Maschine/Jahr.
Gelernt habe ich dann mal abends AWL mit Siemens Step 5.
Das ermöglichte neue tolle Steuerungen.
Dann kam die IEC61131-..-Normerei. Ich liebe Normen.
Irgendwann hat man mir Strukturierten Text gezeigt.
Das brachte neue Standart-Möglichkeiten.
Da ich glaube/hoffe, das ST sich durchsetzt, ich bin ich umgestiegen.
Nein, bereut habe ich es nicht, obwohl ich bestimmt kein SPS-Stratege bin.
Zur Zeit versuche ich, nur mit der Standart Bibliothek aus zu kommen.
Eine kleine Möller XC101 war wohl von der Datenmenge der OSCAT.LIB Speichermässig vom Speicherplatz überfordert.
Also mit der angebotenen Bibliotheken klarkommen und z.B. einen Taktgeben selber zusammen bauen, den es nach IEC nicht festeingebunden gibt.
Was ich wohl vermisse, sind solche Lösungen in ST.
Unter AWL hatte ich eine AWL-Sammlung, „Meine Kochrezepte“, die mir oft geholfen haben.
So einfache erprobte Lösungen in ST, baue ich mir jetzt so langsam auf.
Gut, das hier im Forum Hilfe möglich ist.
Ohne diese Hilfe hätte ich auch nicht den Schwenk von S40 auf CodeSys mit Moeller gewagt.
Also unter dem Strich mein Rat:
Programmieren unter ST erweitert für mich recht einfach Programmiermöglichkeiten. Unbedingt versuchen.
Gruss Berthold
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Noch mal Nachgefragt an die Tiefdurchblicker.
Als ich AWL lernte, war der Grundsatz der Ausbildung:
Je weniger Befehle, desto schneller, desto besser.
Später, beim Regeln oder sehr schnellen Eingangssignalen ist mir die Bedeutung positiv sichtbar geworden.
Wie ist es denn heute mit der vergleichbaren kürzesten Zyklusgeschwindigkeiten im Wettstreit der Sprachen?
Also mal grob angenommen rund 500 AWL-Befehle gegen die selbe Problemlösung per Strukturierten Text?
Wer ist am Ende deutlich schneller?
Der ST hat deutlich erheblich weniger Befehle.
Aber AWL und auch ST werden ja in den Machinencode gewandelt. Hebt sich dann alles wieder zeitlich auf?
Gruss Berthold
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Hallo Berthold
Wer kennt sie nicht, die kleinen Universalwunderwaffen aus der eigenen Trickkiste. Bewährt im Kampf mit wiederspänstigen Programmen, zigmal reinkopiert in neue Projekte. ;)
Solche "Kochrezepte" sind Gold wert!!!
Intressant, deine Betrachtungen über die Zykluszeit bei unterschiedlicher Sprache.
Ich denke mal, es ist eher relevant wie man bestimmte Aufgaben programmiert. Im Endeffeckt bestimmt doch die Menge an Bytes Maschinencode die Zykluszeit. Und der Maschinencode ist doch der selbe, egal ob ich in KOP, AWL oder ST geschrieben habe (vorausgesetzt die verwendete Struktur und Bausteine sind gleich)
Gruß Thomas