easy-forum
Deutsch - Software => easySoft => Thema gestartet von: Boogie!! am September 21, 2010, 11:56:38 Vormittag
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Hallo an die easy Gemeinde.
Müsste eine Kaskadenschaltung für 5 Ventilatoren generieren, komme aber irgendwie nicht weiter. Nutze einen Analogeingang sowie einen Schwellwertschalter um die 5 Ventilatoren je nach Leistungsbedarf zu und abschalten zu können. Sollwertvorgabe = 10-0V.Hier die 5 Gruppen:
10-8V = Venti 1, 8-6V=Venti 1+2, 6-4V = Venti 1+2+3, 4-2V = Venti 1+2+3+4, 2-0V = Venti 1+2+3+4+5.
Soweitz alles ganz einfach ;o)
Da es sich hier um eine Lüftung innerhalb einer Tierzuchtanlage handelt soll unbedingt verhindert werden das einer der Ventilatoren länger als eine Woche still steht, was wiederum heißt das jeder Ventilator für max 24Std der Ventilator 1 sein soll. Alle 24 Stunden müsste die jeweil nächste Gruppe die erste Gruppe werden.
Ich hoffe mal das jemand anhand dieser Erklärung weiß was ich meine, ansonsten fragt einfach kurz nach.
Bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß Christoph
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Hallo Christoph.
Falls Du eine Easy800 verwendest, müsste es mit ein paar Multiplexern und Datenbausteinen
gehen. Ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber sollte möglich sein. Werde nachher
mal etwas rumprobieren.
Gruß
Maikky
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Hallo Cristoph
Die Kaskade ist kein Problem,für die Motore bin ich an rumspielen mit einen Schieberegister oder MUX
Gruss pepp
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Hallo Christoph.
Im Anhang mal ein erster Versuch. Ist wie gesagt nicht elegant aber funktioniert.
- Anzahl der Ventilatoren über IA01
- Weiterschalten der Vorgabe für die Simulation mit I01, müsste später gegen
eine Zeitschaltuhr ersetzt werden
Gruß
Maikky
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Hi Maikky
Super,schon runtergeladen die Schaltung kann ich sicher mal brauchen :D :D :D
gruss pepp
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Moin moin....
euch beiden schon mal vielen Dank für die Mühe, werd mich gleich mal ran setzten. Rückmeldung im laufe des Tages.
Gruß
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Hallo pepp.
Wie von Dir vorgeschlagen kann man für die Weiterschaltung des "Hauptventilators"
auch ein Schieberegister nehmen (siehe Anhang).
Gruß
Maikky
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Moin Maikky
Thx deine beiden Beispiele haben mir sehr weitergeholfen (Hab über 1 Jahr mit der easy nix mehr gemacht und fast alles vergessen :( :( :()
Ich hab nämlich ein ähnliches Projekt,einenPumpenschacht mit 3 Pumpen und Drucksonde und da werd ich wohl eine Easy verwenden ;) ;) ;)
Gruss Pepp
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Halloo zusammen,
Na das sind ja schon mal verwertbare Resultate, vielen lieben Dank dafür ;o)
Ein Problem bleibt mir noch, versuche mal es zu erläutern:
Sowie die Ventilatoren schalten ist schon mal genau richtig, um zu starke Schwankungen zu vermeiden soll nun ein Frequenzumformer verbaut werden der die Drehzahl zwischen den Stufen linear regeln soll.
Habe versucht mit Hilfe mehrerer Wertskalierungen eine "Zick Zack" Regelung zu generieren, kriege das aber irgendwie nicht hin.
10,-8,1V = 8-0V
8,0-6,1V = 8-0V
6,0-4,1V = 8-0V
4,0-2,1V = 8-0V
2,0-0,0V = 8-0V
Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee??
Gruß Boogie
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Hallo Christoph.
so wie ich das sehe kann man nur einen Ventilator Drehzahlgeregelt machen und dann einen der immer
aktiv ist.
Aber warum dann nicht alle regeln,und die STUFENSCHALTUNG weglassen.
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Hallo Veltins,
In der Landwirtschaft sind seitens der Baubehörden Mindestabluftgeschwindigkeiten vorgeschrieben um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden. Das regeln eines Ventilators dient nur dazu große Sprünge in der Abluftkapazität zu vermeiden. Zwar regelt ein Ventilator im Zweifel bis auf 20% Drehzahl zurück, durch die Gruppenschaltung wird aber sichergestellt das die Abluftfahnen aller weiteren Ventilatoren stimmen.
Werde es nachher so machen das die jeweils erste Gruppe über den Frequenzumformer geregelt wird, währen die vier weiteren direkt auf Netz geschaltet werden. Das wäre für mich Schaltungstechnisch auch nicht weiter schwierig, mit der Konfiguration des Analogen Ausganges nach oben beschriebener Tabelle habe ich aber so meine Probleme. Für eine 2-Gruppige Anlage habe ich das schon mal mit 2 LS Bausteinen und einer BV hin bekommen...Das funktioniert in diesem Fall jedoch nicht.
Bin aber sicher das einem der klugen Köpfe hier was feines Einfällt.
Gruß Christoph
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Hallo Christoph.
so wie du es schon gemacht hattest ist ein möglicher Weg.
nur mit 5 Schwellwertschalter (die 5 Gruppen) die dann die LS -Bausteine schalten und am ende alles mit
BV-Bausteine oder verknüpfen.
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Hi....
hab mir da mal was in den Anhang gebaut :0)
Was haltet Ihr davon??
Zumindest in der Simulation scheint es zu funktioniert.
LG und schönes Wochenende
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Hallo Christoph.
welchen Anhang
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Achje, da ist der Kopf wohl schon im Wochenende.
Jetzt aber.
Inzwischen ist mir aufgefallen das die Stufenschaltung der Ventilatoren so nicht mehr funtioniert, verstehe aber nicht wieso die LS Bausteine diese behindern sollte.... Steh auf´m Schlauch
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Hallo Christoph.
soweit so gut.
Alle LS-Bausteine müssen als Eingang IA1 haben,und das MB1 weg.
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Hallo Christoph.
versuche es mal mit der Version.
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Hallo noch mal,
erst noch mal vielen lieben Dank für die Fachmännische Hilfe in diesem Forum. Ich als Easy Laihe wäre ohne doch ziemlich aufgeschmissen. Für einen Lehrgang fehlt mir die Zeit und ich denke das man in der praktischen Anwendung und ein wenig Unterstützung ncoh am meisten lernt.
Im Anhang steckt die fertige Kaskadenschaltung für 5 Ventilatoren, diese werden in 2V Schritten abhängig vom 0-10V Analogeingang 1 geschaltet, zwischen den Schaltstufen wird am Analogausgang eine gerade von 0-10V generiert. Quasi eine Zick-Zack Schaltung. Die Besonderheit ergibt sich daraus das alle 24Std der jeweils nächste Ventilator der "Ventilator1 " ist, um langen Stillstand zu verhindern.
In einem neuerlichen Projekt soll diese Schaltung ausgeweitet werden.
Um eine möglichst hohe Betriebssicherheit zu schaffen, sollen 2 seperate Einspeisungen verwendet werden. Spannungsversorgung 1 bildet ein Frequenzumformer, Leistungsmäßig für max 1 Ventilator. Spannungsversorgung 2 ist eine direkte Netzeinspeisung, geschützt durch einen seperaten Fi. Somit ist sichergestellt das bei einem Fehler in einem Teil der Anlage, der andere Teil noch funktioniert. Die oben beschriebene Zick-Zach-Schaltung soll hierbei jedoch bestehen bleiben.
Habe jetz auf der Lastseite für jeden Ventilator 2 getrennte Schütze vorgesehen, die gegeneinander verriegelt sind. Vorhanden ist eine Easy 822 DC-RC mit einer Realiserweiterung um die insgesamt 10 Lastschütze ansteuern zu können.
Das ist in der Form auf jeden Fall zu hoch für mich....aber hier im Forum lautet die Devise ja "um so kniffliger, um so besser"
Vieleicht fällt ja irgendwem etas gutes dazu ein.
MfG
Christoph
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Hallo Christoph,
auf der Grundlage des Programm von Veltins habe ich mal die Steuerung so erweitert wie du es dir glaube ich vorstellst. Der Ventilator der als erstes gestartet wird läuft immer über FU, mit min bis max bis nächster Ventilator voll eingeschaltet wird, dann wieder von min bis max usw. Wird täglich umgeschaltet läuft der nachste Venti auf FU, wie vor beschrieben. Die Zeitglieder für den FU-Betrieb habe ich nur eingefügt das der FU nicht unter Last eingeschaltet wird, du musst also die FU-Freigabe über den Schütz schalten. D.H. ein Schliesser aller Schütze von S1-S5 parallel und damit Freigabe FU.
Gruss
Jürgen
PS: Habe die Schaltung nochmal überarbeitet und die Bausteine mit denen ich nichts anzufangen wusste entfernt. Ebenfalls habe ich den Analogausgang auf 0-8V angepasst (hatte ich vorher überlesen). Weiter habe ich zur Anzeige im Display weitere Bausteine eingefügt und beschriftet. Zur ursprünglichen Schaltung ist noch anzumerken das es wichtig ist die Merker 9-24 für eine Programmerweiterung nicht zu nutzen (ausser die jetzt bereits im Programm genutzt sind), da diese im MB2 und MB3 in den Funktionsbausteinen genutzt sind.
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Moin moin,
vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Habe das ganze gestern getestet und festgestellt das die Relaisausgänge in der Nähe des Sollschaltpunktes "flackern"
Wenn z.B. bei 4V geschaltet werden soll flackert das Relais von ca. 3,5V-4,5V. Mein Messgerät zeigt die Spannung sauber an, könnte natürlich sein das Messgerät die schnellen Spannungsschwankungen die zu diesem Verhalten der easy führen nicht richtig darstellt.
Gibt es evtl. eine Möglichkeit, die Empfindlichkeit der easy zu dämpfen?? Eine Schaltgenauigkeit von +/- 0,5 V wäre für diese Anwendung ausreichend.
MfG
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Hallo Christoph,
ich vermute mal das dein Eingangssignal stark schwankt. Das Relais schaltet bei exat des vorgegeben Wert. Schau dir mal Online den Wert von IA1 an. Was man machen kann ist ein FT-Baustein einsetzen. Also IA1 auf FT1 und alle Eingänge auf den IA1 verarbeitet wird durch FT1 ersetzen.
Klick mal in der Easysoft auf FT-Baustein und dann F1.
Was noch sein könnte das dein Eingangssignal nicht richtig mit GND der Easy verbunden ist und deshalb schwankt.
Gruss
Jürgen
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Hallo Jürgen....
Hatte mir schon nen Tiefpass zusammengebaut um diesen vor den Eingang zu schalten und mein Signal zu glätten.
Aber da ist der FT Baustein sicher die elegantere Lösung. Werd mal sehen ob ich das mit der Parametrierung hin bekomme. Falls nicht kriegt Ihr´s zu lesen ;o)
Vielen Dank erst mal
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Hallo Christoph,
wenn dein Eingangssignal um ca. 1V schwankt muss das ja Gründe haben. Ich weis ja nicht welchen Fühler du verwendest und wo der ev. platziert ist. Vielleicht wäre ja ein anderer Platz schon besser. Du solltest auf alle Fälle erst mal versuchen das eigentliche Signal schon ruhiger zu bekommen, wie bereits geschrieben vielleicht auch Masseproblem kontrollieren. Je weniger du platt machen musst desto besser die Auswertung.
Gruss
Jürgen
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Hallo Jürgen,
habe den FT Baustein in der Simulation getestet, scheint soweit zu funktionieren.
Das Signal setzt sich aus mehreren parallel geschalteten Analogausgängen zusammen, Leitungslänge insgesamt ca 70m. Außerdem hängt der Frequenzumformer direkt daneben. Wahrscheinlich ein Mischmasch aus 50Hz und 17kHz Einflüssen. Hab mir ja schon nen 1kOhm/100uF Tiefpass zusammengelötet und werde diesen auf jeden Fall mal vorschalten.
Im übrigen ist garkeine allzugroße Genauigkeit von Nöten. +/- 0,5V wären vertretbar, das Flackern der Relais jedoch nicht.
Bin morgen noch mal bei der Anlage und probiere das ganze mal unter Praxisbedingungen aus. Meld mich dann noch mal.
Vielen lieben Dank noch mal für die Fachmännische Hilfe
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Hallo Christoph,
das Problem mit den Schaltpunkten der Relais kann man durch ersetzen der Vergleicher mit Schwellwertschaltern kompensieren. Bei den Schwellwertschaltern kann man durch einstellen einer Hysterese und eines Offset ein Schaltfenster bilden. Hab im Anhang mal ein Beispiel mit Werten von CP1 ersetz durch A1. Beim Vergleicher ist der Schaltpunkt exakt bei 204, bei Schwellwertschalter ist durch den Wert der Hysterese und des Offset der Einschaltwert, im Beispiel mit Offset 50 und Hysterese 100, bei 154 Ein und bei 254 wieder aus. Damit hättest du das Problem des Relaisflackern minimiert. Dann hast du aber noch das Problem mit der Bildung deiner Sägezahnspannung für den FU, die zappelt dann ja genauso. Eine weitere Möglichkeit, je nach Trägheit deiner Anwendung, wäre eine Messung nur alle x Sek. durchzuführen, daraus vielleicht sogar einen Mittelwert bilden, diesen dann wieder über eine FT. Also Möglichkeiten gibt es noch ausreichend, ist halt von deiner Anwendung abhängig. Am besten ist aber deine Eingangssignale sauber zu bekommen!
Gruss
Jürgen
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Hallo noch mal,
hab das Signal mit meinem RC Glied weitstgehend glätten können, ein Flackern zeigt sich dennoch wenn das Signal nahe der Schaltpunkte war. Habe also noch zusätzlich den FT Baustein genutzt und in allen Verknüpfungen AI1 durch FT ersetzt. Funtioniert jetzt einwandfrei. Fraglich scheint mir noch ob es in der Nähe der Schaltpunkte, sofern das Signal lange genug in diesem Bereich bleibt, dennoch zu einem hin und her Schalten kommen kann? Evtl. hatte ich noch daran gedacht einen Trennverstärker direkt vor die easy zu schalten, um diese galvanisch vom langen Kabelweg zu entkoppeln. Vielleicht hat ja irgendjemand hier Erfahrungen mit diesem Problem.
Fürs erste aber ist die Anlage so in Ordnung....
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Hallo Christoph,
hab im Anhang mal ein Beispiel mit Analogvergleichern gemacht. Z.Z. habe ich eine Schalthysteres von 20 eingestellt, was ca. 0,2V Eingangssignal entspricht. D.h. bei z.B. der Schaltschwelle 8V wird auf Venti 2 und 1FU umgeschaltet. Bei ca. 8,2V wird wieder auf nur 1FU zurückgeschaltet. Da deine Regelanforderung relativ träge ist kann dies vielleicht schon ausreichen ohne FT-Glättung oder du kannst diesen zumindest schneller machen.
Der Einsatz eines Trennverstärkers, scheint mir, bei dieser Aufgabe als Perle vor die Säue. Solange dein Eingangssignal nicht sauber ist, vermute ich, wird ein Trennverstärker dies auch nichts ändern.
Was ich nicht versehe wie mehrere Analogsignale parallel geschaltet werden um einen Istwert zu erhalten.
Denn Vergleicher CP05 (<10V) habe ich entfallen lassen, da bei 10-8V sowieso immer 1 Motor aktiv ist (zumindest über FU) und der eigentliche Umschaltvorgang erst bei 8V beginnt.
Gruss
Jürgen
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Hallo heho.
Die Idee anstatt der 5 Multiplexer mit konstanten Eingängen nur einen mit variablen Werten
zu verwenden ist m.E. einfacher. Ich wäre allerdings nicht darauf gekommen und werde es mir
für die Zukunft merken. Vielen Dank.
Gruß
Maikky
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Hallo heho,
einfach und gut. Bei der Aufteilung in 5 Abschnitte sollte allerdings der X2-Wert von LS1 bei 204 liegen. Weiter ist bei schwankendem Eingangssignal das Problem was Christoph hat (Relaisflattern) immer noch vorhanden. Aber die Ausführung ist echt genial (wieder was gelernt).
Gruss
Jürgen