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Deutsch - Hardware => easyRelais => Thema gestartet von: efoerster am September 20, 2008, 20:12:26 Nachmittag

Titel: fehlerspannung
Beitrag von: efoerster am September 20, 2008, 20:12:26 Nachmittag
Hallo,
habe heute vor der Inbetriebnahme meiner neuen Easy822 mal spaßhalber den Phasenprüfer an die Ausgänge des Netzteils gehalten: zeigt Spannung an, sowohl auf "0"-Klemmen als auch auf 24V-Klemmem.
Also gemessen mit Multimeter: 85-90 V~  gegen Nullleiter oder Erde, auf beiden Klemmen mit ca 10V Unterschied. Mit Einstellung "AC"  an 0 u. 24 V gemessen:  ca diese 10-12 V~ Differenz.
Ist das Normal?  Kommt das vom Schaltnetzteil?  Die Easy läuft jedenfalls (hab vorsichthalber mal die mit den zerschossenen Ausgängen drangehängt (siehe meinen thread weiter unten)). Bin mit jetzt nicht sicher, ob das Netzteil beim Crash nicht auch was abgekriegt hat. Eigentlich bleibt am Easy-24V-Anschluß ja nur die ca. 10-12V überlagerte AC übrig, was sicher harmlos ist,  aber ich bin im Moment halt ziemlich vorsichtig.



Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: efoerster am September 20, 2008, 23:02:09 Nachmittag
Danke, dass du dir Mühe gemacht hast,
Werde vermutlich das Teil austauschen.

Das mit den hohen Spannungen ist aber doch seltsam!

lg Egbert
Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: KressSwiss am September 21, 2008, 13:40:19 Nachmittag
Hallo Egbert
Ich denke es macht keinen Sinn, an einem Netzgerät die Ausgangsspannung am N Potenzial der Versorgung zu messen. Wenn am Eingang 230 VAC und am Ausgang 24VDC anstehen so meine ich, ist das Netzgerät in Ordnung. Sinnvollerweise sollte man die Spannung unter belastetem Ausgang messen. Die Spannung an einem unbelasteten Netzgerät sagt nicht viel aus.

Zuderm würde ich den 0V vom Ausgang an Erde legen. Siehe Bild im Anhang, mit von mir eingezeichnetem Erdanschluss.

Hallo Elektrofachleute:
Ist da jemend anderer Meinung? Kommentare erwünscht.


Gruss
KressSwiss
Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: Juergen.J am September 21, 2008, 20:09:27 Nachmittag
Hallo Hermann, hallo Egbert,
ich habe die Erfahrung gemacht, wer viel misst, misst, Mist. Wenn man diese Messung mit 5 verschieden Messgeräten durchführt, bekommt man mindestens 4 verschiedene Ergebnisse. Dadurch das diese Netzteile Primärgetaktet sind, meist im Bereich 5-100 kHz und div. Schutzbeschaltungen besitzen (Bauteilschutz,EMV), wird man je nach Messgerätequalität verschiedene Ergebnisse erhalten. Selbst die Restwelligkeit ist mit einem einfachen Digitalmultimeter schlecht messbar, da noch Anteile der Taktfrequenz enthalten sind.
Die Erdung der 0V ist nach VDE bzw. EN Vorschrift, damit keine verschleppten Signalzustände auftreten können.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: efoerster am September 21, 2008, 20:16:57 Nachmittag
Danke euch allen für die guten Anworten, das Erden der 0V werde ich natürlich noch nachholen!

Muß sagen, hier in diesem Forum wird man wirklich schnell geholfen, vor allem sachlich und ohne Polemik.

lg Egbert

Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: efoerster am September 22, 2008, 12:10:04 Nachmittag
Das war die Antwort von Möller:

Hallo Herr Förster,
 
haben Sie die Spannung am Netzteil mit der Einstellung "AC" am Multimeter gemessen? Die EASY822-DC-TC darf laut Spezifikation mit 24V DC (-15% +20%) Betrieben werden, also 20,4 - 28,8 V DC. Wenn Ihr Netzteil diese Spannung über- oder unterschreitet sollten Sie es austauschen.
 

!"§§$%%§ !!

Gut, daß es dieses Forum gibt!!
Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: Bimbo am September 22, 2008, 12:55:38 Nachmittag
Wenn Du die 24V bei Deiner Messung nicht geerdet hattest, dann muss bei solch einer Messung ein Wert nahe 115V heraus kommen! Sonst hast Du einen Erdschluß.

Hier sieht man auch mal, dass eine VDE-gerechte Installation (oder IEC für Kress) schon Sinn macht.  ;D
Titel: Re: fehlerspannung
Beitrag von: efoerster am September 22, 2008, 19:56:04 Nachmittag
und absolut was dazugelernt:
nach dem Erden ist jetzt natürlich alles in Ordnung.

Gruß Egbert