Autor Thema: Zwillingspumpensteuerung für Schächte und Hebeanlagen.  (Gelesen 5971 mal)

Offline Lothar

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Zwillingspumpensteuerung für Schächte und Hebeanlagen.
« am: Dezember 25, 2009, 20:20:22 Nachmittag »
Hallo zusammen,  ;)
da es heute etwas langweilig war habe ich hier eine Pumpensteuerung programmiert mit der 2 Schachtpumpen angesteuert werden.

Benutzt habe ich die 412 AC-xx um auf zusätzliche Steuerspannungen zu verzichten.

Als Geber sind 2 sogenannte "Kugelschwimmerschalter" zu benutzen.
Ein weiterer Kugelschwimmerschalter wird für die Überflutung benötigt (Max-Wert erreicht).

Folgende Funktionen sind gegeben:

1. Die beiden Pumpen werden abwechselnd vom unteren Schwimmerschalter angefordert (Grundlast).

2. Reicht eine Pumpe nicht und der 2. Schwimmerschalter löst aus, wird die 2. Pumpe dazu geschaltet bis dieser wieder abschaltet (Spitzenlast).

3. Löst bei einer Pumpe der Wicklungsschutzkontakt (oder Motorschutz) aus, wird diese ausgeschaltet und die andere Pumpe angefordert.

4. Für jede Pumpe kann eine Nachlaufzeit hoch gesetzt werden mit der z.B. die Schwimmschicht kurz mit absaugt und damit unterbunden bzw. klein gehalten wird. (Abschlürffunktion)

5. Weiterhin wird die Funktion des unteren, meist benutzten Schwimmerschalters überwacht um einen Drahtbruch zu erfassen. Schaltet dieser nicht mehr und das Wasser steigt bis zum Spitzenlast-Schwimmer so werden sicherheitshalber beide Pumpen aktiviert und es wird eine Störung ausgegeben. Diese lässt sich durch einen Taster (I6) quittieren oder dadurch das der untere Schwimmer wieder ein Einschaltkommando gibt. Hiermit ist dann die Schwimmerlogik wieder gegeben.

6. Zur Test- und Wartungszwecken können an der Easy die P-Tasten aktiviert werden um die Pumpen zu schalten im Tastermodus. P1=Pumpe 1; P2=Pumpe 1+2; P3=Pumpe 2. Dies ist von Vorteil wenn man den Schacht für Reparaturen oder Reinigungszwecken leer machen möchte.

7. Eine Störlampe (Q3) leuchtet dauerhaft wenn einer der WSK oder der Max.-Schwimmer ausgelöst haben. Die Max.-Auslösung kann aus Sicherheitsgründen nur durch den Taster quittiert werden.

8. Stimmt die Schwimmerlogik nicht (oberer Schwimmer löst vor unterem aus) wird dies durch ein Blinken der Störlampe angezeigt.

9. Am Ausgang Q4 lässt sich eine Hupe installieren. Diese meldet sich grundsätzlich bei Überflutung (Max-Wert erreicht). Durch belegen der Eingänge I7 + I8 können weitere Störungen auf die Hupe geschaltet werden je nach möglicher Gefahrensituation.
Dabei ist I7 für eine Meldung des Motorschutzes zuständig und I8 für die Schwimmerlogik.

10. Die Taste P4 gibt einen Testalarm aus um die Funktion der Störlampe und der Hupe zu testen.


Auch bei mir gilt dass die Benutzung meiner Software auf eigene Gefahr erfolgt. Mit dem Download der Datei stimmen Sie dem zu!

Gruß

Lothar
« Letzte Änderung: Dezember 25, 2009, 20:22:15 Nachmittag von Lothar »