Autor Thema: 2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher  (Gelesen 3019 mal)

Offline KoreyY

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2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher
« am: September 27, 2023, 09:53:11 Vormittag »
Liebe Forumsgemeinde,

ich habe folgendes Problem mit meiner Steuerung einer Heizplatte. Diese soll in meinem ersten Temperaturfenster blinkend betrieben werden, damit diese sich nicht zu schnell aufheizt, da diese sofort mit 1800 Watt los heizt und meine Probe springt. Im zweiten Temperaturfenster soll dann diese durchgehend heizen damit die Zieltemperatur erreicht wird.
Ich hatte gedacht dies kann man mit zwei Analogwertvergleichern lösen. Wobei der zweite Bereich erst aktiviert wird, wenn die Bedingung des erstens Analogwertvergleichers erfüllt ist.
In der Simulation funktioniert dies auch, jedoch wenn ich das Programm auf das System lade und starte, beginnt das System nicht zu heizen.
Wäre toll, wenn mir jemand helfen könnte.

MfG


Offline Juergen

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Antw:2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher
« Antwort #1 am: September 27, 2023, 12:09:41 Nachmittag »
Hallo, :)

ich habe nicht dein ganzes Programm überprüft.

Ein Fehler ist, dass du Q1 Spule 2-mal zuweist. Das ist nicht erlaubt.

Ersetze Q1Spule  je durch M1 und M2 Spule.
Schalte M1 und M2 parallel und dann auf Q1 (Nur zum Testen kann vom Programmumfang ohne Merker noch optimiert werden)
Ob das weitere Änderungen bedarf? Dafür habe ich jetzt nicht die Zeit zum Prüfen und in das Programm einzuarbeiten.
Zumindest wechselt in meiner Simulation Q1 abhängig vom Analogwert auf blinkend oder Dauersignal.

Ob eine andere Reglung günstiger ist, überlasse ich den Profis hier.
« Letzte Änderung: September 27, 2023, 12:33:12 Nachmittag von Juergen »
Mit freundlichem Gruß Juergen


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Geprüft wurde nur in der Simulation der Software oder mit Simulator am Schreibtisch. Die Beispiele sind mit Sicherheitsschaltungen zu ergänzen.

Offline Juergen

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Antw:2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher
« Antwort #2 am: September 27, 2023, 17:05:31 Nachmittag »
Bei der Simulation aufpassen.
Siehe im Bild 2 verschiedene Zustände vom gleichen Ausgang.
Die roten Linien im Netzwerk zeigen nicht immer den Zustand vom Ausgang.
Der kann in anderen Netzwerken weiter verknüpft sein.

Ausschlaggebend für den Zustand ist die Anzeige unten links im Bild bei der Simulation.

Sorry für das große Bild. Auf die Schnelle nicht anderes hinbekommen.
Da ist der Ausschnitt mit den Schiebern passend einzustellen
« Letzte Änderung: September 27, 2023, 17:28:10 Nachmittag von Juergen »
Mit freundlichem Gruß Juergen


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Offline weiss_nix

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Antw:2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher
« Antwort #3 am: September 28, 2023, 06:38:50 Vormittag »
Hallo KoreyY,

ich würde auf Jürgen's Vorschlag das Programm wie folgt ändern ...
Sollte ich (gefährliches) Halbwissen verbreiten, beuge ich demütig mein Haupt mit der Gewissheit versagt zu haben!
WICHTIG: Sämtliche Programme dienen lediglich der Veranschaulichung von Funktionen und sind nicht für den Produktiveinsatz geeignet!

Offline ELWMS

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Antw:2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher
« Antwort #4 am: September 28, 2023, 08:39:18 Vormittag »
Hallo!

Wenn man sich verständlich macht, wie so eine SPS agiert, beheben sich viele Probleme von selbst.

Jeder Zyklus einer SPS ist annährend gleich:

1. lesen der Signale die in die Steuerung kommen und welche bis zu diesen Zeitpunkt rausgingen. Dieser Zustand wird zwischengespeichert.
2. Das Programm wird mit diesen Zuständen in der Reihenfolge der Aufbaus von "oben" nach "unten" mit den gespeicherten Zuständen abgearbeitet.
   wird zum Beispiel in einem "Netzwerk" oder einer "Zeile" (ST, Script) ein Ausgang gesetzt, und im weiteren (zeitlich später) Verlauf des Programms wieder gelöscht,
   wird dieser Zustand in das Ausgangsregister geschrieben. Sobald das Programm "durchgearbeitet" ist, wird im letzten Schritt diese "erarbeiteten" Zustände auf einen Schlag an die
   Ausgänge geschrieben.
3. Dann beginnt der Zyklus von vorne.

Änderungen von Signaleingängen nach dem ersten Schritt  während des Zykluses gehen unter. Ist der Zyklus zu lang könne schnelle Signale verloren gehen. z.B. Taktsignale, A/B Spuren von Inkremantalgebern, etc.
Dafür gibt es andere Hardwarevorraussetzungen oder Ereignisgesteuerte Abläufe (Interrups) u.s.w.

Im Groben läuft es so ab. techn. Änderungen und Fortschritt bitte außen vor lassen. (intelligente Baugruppen mit eigener CPU z.B.)

Gruß,

ELWMS
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Offline KoreyY

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Antw:2 Wertebereiche mit dem Analogwertevergleicher
« Antwort #5 am: September 28, 2023, 17:26:51 Nachmittag »
Danke für die ganzen Antworten. Die haben mir nicht nur mit dem Problem weitergeholfen, sondern das Programm/SPS besser zu verstehen.  :D