Hallo The_duke,
ja, es ist möglich, aber vielleicht nicht mehr so ganz "easy"!
Im Helpfile gibt es einen Hinweis im Kapitel "DCOM-Konfigurator".
Generell gibt es zwei Möglichkeiten, einen Remote OPC-Server zu nutzen, entweder mit einem netzwerkfähigen OPC-Client (wie der Softing Demo Client), oder durch die Emulation eines lokalen OPC-Servers mittels Redirection durch das DCOM-Interface (DCOM == Distributed COM). Beide Methoden sind unabhängig vom OPC-Server, sie hängen nur ab vom verwendeten OPC-Client und von der DCOM-Technologie unter Windows.
In beiden Fällen muss das DCOM-Interface des Rechners, auf dem der OPC-Server läuft, so konfiguriert werden, dass der Remote-Zugriff auf den OPC-Server erlaubt wird. Dann sollte der OPC-Server von einem Client auf einem anderen Rechner unter [Remote]-[*Arbeitsgruppe*]-[*Rechnername*]-[Data AccessV1-V3] zu finden sein. Der Vorteil dieser Methode ist, man kann von einem Rechner mit dem OPC-Client auf mehrere OPC-Server (lokal und auf verschiedenen Remote-Maschinen) zugreifen.
Für die zweite Methode muss das DCOM-Interface auf dem Rechner, auf dem sich der OPC-Client befindet, so konfiguriert werden, dass alle Zugriffe auf einen als lokal angenommenen OPC-Server umgeleitet werden auf einen Remote Rechner, der tatsächlich den OPC-Server ausführt. Der entsprechende OPC-Server ist dann unter [Lokal] zu finden. Das alles ist reine Windows DCOM Funktionalität! Der Nachteil dieser Methode ist, man kann immer nur einen (scheinbar) lokalen OPC-Server nutzen.
Ich muss gestehen, dass ich keine eigenen Erfahrungen mit dieser Problematik habe. Es gab bereits Tests mit der DCOM-Technologie auf einem isolierten lokalen Netzwerk, aber neuerliche Versuche im Intranet unserer Firma waren nicht erfolgreich. Aber wir waren nicht sehr hartnäckig und haben uns auch nicht an einen Administrator gewendet.
Es ist wohl in der Tat eine Aufgabe für Spezialisten, man muss also entweder einer sein oder einen finden.
Freundliche Grüße und viel Erfolg
Bernhard Funk