Autor Thema: Hysteres 0,2% ist eine Auflösung in 500Teilschritte?  (Gelesen 4587 mal)

Offline BertholdSW

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 62
Hysteres 0,2% ist eine Auflösung in 500Teilschritte?
« am: Januar 03, 2009, 18:14:38 Nachmittag »
Hallo aus dem Sauerland.
In meinem vergangenem (Arbeits) Leben habe ich mal mit tollem Erfolg ein Bosch/Rexroth RD 29035/01.05 Regelventil eingesetzt. In 10ms von 0 auf +100%-Zylinder-VOR oder -100%-Zylinder-Rück.
Der damalige Regler arbeitete im 1ms Task und gab den 12 Bit-Wert in als +/- 0-10V direkt in das Ventil.
Jetzt mache ich mir für einen neuen Einsatz Gedanken über die kleinste Auflösungsschritte von diesem Ventil.
Liege ich da richtig?
Werks-Angabe der Hysterese 0,2%.
Das deute ich als kleinste Änderung aus eine ruhenden Stellung.
Das deute ich dann als 500 kleinste Schritte von 0 auf z.B. +100% öffnen.
Liege ich da richtig? Das würde bedeuten, das eine 10Bit (1024) Ausgabe dicke für die Ventil-Auflösung von 0..+100% ausreicht.

Hintergrund bei mir:
Mit der XC200 und dem Analog-Ein/Ausgabemodul 1ms Wandelzeit habe ich aber keine +/- Ausgabe. Nur 0..10V oder 0..20mA in 12 Bit/1ms kann ich bei Moeller kaufen.
Andere +/- Ausgabe-Module haben eine Wandelzeit von 5ms. Das ist mir zu langsam.
Das Ventil bekomme ich aber auch mit 4..20mA. Dabei ist 4mA -100% und 20mA +100% Ventilöffnung.
Wenn ich die 12 Bit (4096) in 4..20mA umlege so würde sich grob ergeben:
-100%Ventilöffnung bei   4mA = WORD-Wert   820.
     0%Ventilöffnung bei  12mA = WORD-Wert 2459.
+100%Ventilöffnung bei  20mA = WORD-Wert 4098.

Eine Regler-Auflösung 0 auf 100% in1639 Punkten im Unterschied zur:
Hysterse-Ventilauflösung 0-100% in 500Schritten.
Da dürfte die SPS-Auflösung 3-fach über der Auflösungsgrenze des Ventils liegen.

Würdet Ihr da auch so sehen?
Gruss Berthold.






 

Juergen.J

  • Gast
Re: Hysteres 0,2% ist eine Auflösung in 500Teilschritte?
« Antwort #1 am: Januar 04, 2009, 02:23:42 Vormittag »
Hallo Berthold,
soweit ich deinen Ausführungen folgen kann, hast du Recht. Was ich nur nicht weiss ist ob die Zykluszeit der Steuerung bei deinen Überlegungen nicht auch eine Rolle spielt. Die angegebenen Zeiten beziehen sich ja nur auf den AD-Wandler des Ein- und Ausgang. Dazwischen liegt dann aber die Reaktionszeit des Programm, sprich Zykluszeit. Da ich die Zykluszeiten der Steuerung und den Umfang des Programm nicht kenne, dies aber mit Sicherheit in die Regelstrecke eingeht, könnt ich mir vorstellen das dies doch von Bedeutung ist, wenn grosse Regelabweichungen auftreten.
Gruss
Jürgen

Offline BertholdSW

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 62
Re: Hysteres 0,2% ist eine Auflösung in 500Teilschritte?
« Antwort #2 am: Januar 04, 2009, 06:08:00 Vormittag »
Hallo Jürgen und Danke für Deine Antwort.
Mit der Fest-Zykluszeit der XC200 liege ich noch zur Zeit noch bei 1ms. Rund 50% der Befehle sind geschrieben. Im schlechtesten Fall käme ich mit allen Befehlen an Ende auf 2ms Zyklus. Ich könnte noch weitere Zeit sparen, in dem ich weniger schnell erforderliches, in einen eigene 20ms Task abarbeiten lasse.
Da muss ich mich aber noch einarbeiten.
Die reale Abarbeitungszeit vom Task (die ja noch unter 1ms liegen muss) kann man aber auch irgend wo messen über ein ?lib.
Wie das geht, noch keine Ahnung.
Einen neuen zusätzlich langsamen Task eröffnen und mit einer neuen POE (Program?) verknüpfen, ist auch noch eine Baustelle.
Aber ich muss auch erst Ostern alles stehen haben.
Als neuer CoDesyser gefällt mir das Programm doch so langsam immer besser.
Als Betriebselektriker muss ich halt alles einigermaßen gut lösen. Maschine + Steuerung.
Das ist halt bei mir der Weg der kleinen, manchmal zähen Schritte.
Gruß Berthold
« Letzte Änderung: Januar 04, 2009, 06:10:22 Vormittag von BertholdSW »