Freilaufdioden müssen verwendet werden!, kein "kann" oder "sollte", vorgestern zerschoß ich wieder einmal einen Transistorausgang, als ich unbedacht "auf die Schnelle" einen Versuch durchführte und einfach ein Relais ohne Diodenbeschaltung anschloß!
Nicht ganz ärgerfrei öffnete ich das Gerät und stellte fest, daß zwar irgend welche verhältnismäßig dicke SMD-Bauteile zwischen den Ausgangsklemmen gegen + 24 V intern verlötet sind, und das nicht einmal bei allen acht Ausgängen, jedenfalls keine geräteinternen antiparallel geschalteten Dioden gegen 0 V.
Vorsorglich klemme ich normalerweise, wenn ich es eben in der Eile nicht vergesse, grundsätzlich beim Anschluß von Relais- oder Schützspulen Dioden hinzu, sowohl direkt in die Ausgangsklemmen mit hinein, als auch in die Spulenklemmen. Dabei nehme ich die spottbilligen Allerweltsdioden 4 N 4007; sie sind mechanisch robust, ihre Anschlußdrähte lassen sich leicht biegen und zusammen mit der Verdrahtungslitze in eine gemeinsame Aderendhülse quetschen, deren Querschnitt dann eine Stufe höher gewählt wird, also meist 1 mm² für 0,75 mm²-Litze.
Falls hier ein Entwicklungsingenieur mitliest: Was halten Sie von dem Vorschlag, beispielsweise Q1 bis Q4 serienmäßig geräteintern mit diesen Freilaufdioden zu beschalten, um diese Ausgänge dann vorzugsweise für Spulen zu verwenden, während die verbleibenden Ausgänge weiterhin ohne Dioden für schnelle Schaltanwendungen genützt werden können ohne verzögernde Abschaltwirkung durch das Ausräumen der Speicherladungen im PN-Übergang?
Mit freilaufenden Grüßen,
Wolfgang Spitz