In Anbetracht vieler Jalousiesteuerungen und der damit verbundenen Anzahl von Ausgängen die in Abhängigkeit vorhandener Fenster erforderlich sind, wurde nach einer Möglichkeit gesucht die Anzahl von Ausgängen zu minimieren, bzw. die Ausgänge optimal zu nutzen. In Frage kam somit nur eine Matrix.
Der Vorteil;
mit nur z.B. einer 800er-TC lassen sich mit 8 Ausgängen bereits 8 Fenster AUF UND ZU steuern, wo sonst eigentlich 16 Ausgänge erforderlich wären.
Der Nachteil;
es dürfen niemals 2 Spalten UND 2 Zeilen gleichzeitig angesteuert werden, da es sonst zu ungewollten Schaltzuständen kommt (wie aus der Matrix-Verdrahtung leicht zu ersehen ist). Da es nun unerheblich ist ob bei einem Fensterlauf die Zeilen oder Spalten gesperrt werden und es sich in dem Programm anbot, wurden die Zeilen gesperrt.
Wird also ein Fenster angesteuert, sei es rauf oder runter, können nur weitere Fenster auf der gleichen Zeile gefahren werden. Werden Fenster auf anderen Zeilen angesteuert wird der Impuls gesperrt. Anfangs wurde der Impuls gespeichert um nach freischalten der aktiven Zeile diesen frei zu geben. Einerseits führte diese Variante bei mehrfach Ansteuerung versch. Fenster wieder zu ungewollten Schaltzuständen, anderseits stiess man an die Grenzen der Programmierung. (...sowohl Pfad- als auch Speichertechnisch...)
Im vorhandenen Beispiel wurde eine 800er-TC plus Erweiterung 618-RE programmiert. Das ergibt für die Matrix 8 Spalten (800TC, Q1-Q8) mit 6 Zeilen (618RE, S1-S6). Mit 14 Ausgängen ermöglicht die Matrix theoretisch 24 Fenster AUF UND ZU zu fahren. Das würde aber heissen man bräuchte 48 Eingänge, die die EASY (nebst Erweiterung) nicht besitzt. Als Lösung wurde eine 1-Taster-Bedingung gewählt um die Fenster anzusteuern. Hierbei entspricht
ein 1x-Impuls = Fenster zu fahren - ein weiterer 1x-Impuls = Fenster stoppen, bzw.
ein 2x-Impuls = Fenster auf fahren - ein weiterer 1x-Impuls = Fenster stoppen.
Die Laufzeiten der Fenster sind variabel, ebenso die Zeit der Impulssperre, die 1x oder 2x Impuls zwecks rauf oder runter, abfragt. Nachteil; die Programmierung für 24 Fenster passt nicht in die EASY. Entweder reichen die Pfade nicht aus oder der Speicher zu klein. Also wurde gekürzt.
In der TC / RE Variante sind bei 18 programmierten Fenstern die Grundfunktion (AUF-STOP-ZU) enthalten und Sammelfahrt in zwei Gruppen (AUF-STOP-ZU). Verbleiben 32 Pfade mit 76 freien Byte. Aus Platzgründen konnte auch nur eine Laufzeit für die Sammelfahrt gesetzt werden. Diese müsste demnach der längsten Jalousie angepasst sein. Das gleiche Programm verstaut in zwei vernetzten 800ern dürfte besser passen. Dann wären wahrscheinlich auch 24 Fenster programmierbar und weitere Features da mehr Strompfade vorhanden. Möglich wäre u.U. bei geschickter Verknüpfung der Eingänge auch eine Matrix mit 64 Ausgängen... Die Struktur des Programms ist leicht zu erkennen und lässt sich ohne weiteres auf wenige Antriebe kürzen um Platz für weitere Steuerungsmöglichkeiten wie Wetter und/oder Zeiteinfluss zu erreichen.
Je nach dem wie man die Matrix aufzieht können Spalten oder Zeilen bevorzugt werden. Zu Beginn befanden sich die Spalten in der 800er (Q1-Q8) und die Zeilen in der Erweiterung. Ständig die Matrix-Verdrahtung vor Augen wurde eine zweite Variante programmiert in der sich 4 Zeilen und 4 Spalten in einer 800er befinden. So kann mit 8 Ausgängen 8 Fenster gefahren werden, das Programm ist klein genug für ausreichend anderer Steuerungsmöglichkeiten und passt somit auch in die TE-Erweiterung.
Zwecks weiterer oder anderer Ideen und konstruktiver Kritik wird das Programm der „interessierten Fachwelt“ zur Verfügung gestellt. Wäre interessant zu Erfahren welche Änderungen vorgenommen werden...
Das Programm wurde nur in der Simulation getestet. Somit sollte jeder Anwender dieses Programms für die Ausführung selbst verantwortlich sein !
Gruss.........Heinrich