Hallo ibolg,
erst mal herzlich willkommen im Forum.
Theoretisch funktioniert das was Du willst ganz einfach. In der Praxis gibt es aber diverse Problemchen.
1) Um eine Position halten zu können, muß die Auflösung des Inkremental gebers deutlich höher als die geforderte Genauigkeit sein (also z.B. wenn auf +/-0,1mm genau positioniert werden soll, dann muß der Resolver mindestens auf 0,05mm (besser 0,025mm) auflösen.
2) Billige Gleichstrommotoren haben die Eigenschaft, daß die Drehzahl nicht wirklich proportional zur Spannung ist. D.h. daß ein 24V-Motor aufgrund von Reibung erst bei ca. 2-3V beginnt zu drehen, dann aber sehr plötzlich und mit einer relativ hohen Drehzahl. Diese "Anlaufspannung" ist auch zusätzlich noch von der Belastung des Motors abhängig. D.h. das erste Anfahren einer Position klappt meistens sehr gut (weil noch Gleitreibung), kleine Bewegungen um eine Ruhelage scheitern aber meistens (das pendelt dann immer).
In der Praxis wird also mit einem "günstigen" Motor keine saubere Positionsregelung möglich sein. Deshalb werden in "billigen" Positioniersystemen auch überwiegend Schrittmotoren eingesetzt.
Abhängig von der Aufgabe könnte aber evtl. ein Schneckengetriebe eingesetzt werden (ist selbsthemmend, also keine Lageregelung der erreichten Position erforderlich).
Evtl. überlegen ob eine mechanische Bremse realisiert werden kann (vielleicht genügt schon ein altes Relais, mit dessen Mechanik die Motorwelle geklemmt werden kann).
Für eine Positionsregelung empfiehlt sich ein Lageregler (reiner P-Regler) mit unterlagertem Drehzahlregler (PI-Regler).
So viel mal vorab. Für weitere Infos sollte mehr von Deinem Projekt bekannt sein.
Gruß
Boppel