Guten Morgen zusammen!
Ich stehe derzeit vor dem Problem, einen Entwurf für eine Steuerung zu entwickeln und hoffe, dass Ihr mir hier mit Rat und Tat zur Seite stehen könnt. Vorab erstmal eine kurze Erläuterung:
Ich habe eine Anlage, die eine sternförmige (wichtig bezüglich Sensoren) Platte zum einen linear und zum anderen rotativ bewegen soll. Dazu habe ich einen NEMA17 mit der igus D7 Steuerung und einen NEMA23 Motor mit einer igus D1-Steuerung. Die Mechanik ist natürlich doppelt gelagert, damit die Motoren sich nicht gegenseitig beinträchtigen.
Als übergeordnete Steuerung möchte ich meine easy E4 12RC1 verwenden. Hier haben wir ja die Bandbreite von 8 digitalen Eingängen und 4 Ausgängen. Deswegen plane ich die Steuerung mit einem 8RE1 zu erweitern. Somit haben wir in Summe 8 Ausgänge.
Die D1 Steuerung für den NEMA23 verlangt hier schon 4 Ausgänge für das Startsignal, das Stopsignal sowie zwei Ausgänge, um über den entsprechenden Eingang an der D1-Steuerung im Binärbetrieb meine beiden Bewegungsabläufe (auf und ab) zu starten. Es ist wichtig die Abläufe zu trennen, um zwei unterschiedliche Bewegungen zwecks Beschleunigung und Verzögerung umzusetzen.
Die D7 Steuerung für den NEMA17 benötigt lediglich zwei Ausgänge für STEP+ und DIR+. Damit wird die Richtung der Rotation festgelegt.
Beide Steuerungen verlangen nach einer Freigabe für die Motoren. Diese würde ich gemeinsam auf den 7. Output legen.
Damit habe ich am Ende einen Ausgang frei um letztendlich noch ein Ventil betätigen zu können.
Zur Abfrage der Positionen sehe ich 3 Sensoren vor:
Einen zum Abfragen der oberen Position, unabhhängig von der rotativen Lage. (Sensor REF)
Einen zum Abfragen der oberen Position, zum bestimmen / ausrichten der rotativen Lage. (Sensor OT)
Einen zum Abfragen der unteren Position (Sensor UT)
Die Funktion soll wie folgt aussehen:
Zu Beginn soll die Anlage vorab EINMALIG referenziert werden (entweder automatisch oder mittels Taster), da es unter Umständen dazu kommen kann, dass die Position der Platte / der Welle durch den Transport oder andere Einflüsse verändert wird.
Dazu soll der Linearmotor Bewegungsablauf 1 starten um die Platte nach oben zu verfahren und linear korrekt auszurichten. Sensor REF erkennt die Platte.
-> Nun muss die Platte rotativ ausgerichtet werden. Motor rotativ soll betätigt werden, bis Sensor OT die Platte erkennt.
-> Die Platte ist korrekt ausgerichtet und die Referenzierung abgeschlossen
AB jetzt soll das Programm im Wiederholmodus laufen.
-> Motor Linear nach unten verfahren bis Sensor UT aktiv (Ansteuerung Steuerung D1 -> Bewegungsablauf 1 bis Sensor UT aktiv)
-> Eine gewisse Zeit verweilen
-> Motor linear nach oberen verfahren bis Sensor OT aktiv (Ansteuerung Steuerung D1 -> Bewegungsablauf 2 bis Sensor OT aktiv)
-> Motor rotativ bewegen -> Sensor OT nicht mehr aktiv. Motor wird so lange weiter betätigt, bis Sensor OT erneut aktiv. (Ansteuerung Steuerung D7 -> STEP+, solange bis Sensor OT nicht mehr aktiv ist und wieder aktiv wird)
-> Anlage wieder in Ausgangsstellung
-> wiederholen
Hier gestaltet sich schon meine erste Problematik. Wie sage ich am einfachsten, dass er die Referenzierung (mal abgesehen davon, dass ich einen Taster nutzen könnte) automatisch zu Beginn / nach Einschalten der Anlage nur ein einziges mal ausführen soll? Zähler?
Ich gestalte die Programmierung mittels FUP.
Vorher habe ich die Taster / Sensoren und Ausgänge mittels Merker festgelegt. Siehe Anhang.
Bevor ich weiter einsteige und die Abläufe bestimme -> Ist das mit den Merkern so richtig? Wenn ich es richtig verstanden habe, dürfen die Ausgänge ja nur einmal im Programm vorkommen.
Wie und wo setze ich anschließend am besten an?
Besten Dank und einen guten Start in den Tag!