Hallo liebe easy-Experten,
bin SPS-Programmierer (hauptsächlich S7), habe aber auch gelegentlich Kleinst-Steuerungen, wie easy, LOGO usw. zu programmieren.
Kleinere Sachen programmiere ich in Kontaktplan. Nun ist die Strompfad-Darstellung der Kontaktfelder in easySoft-Pro ja der üblichen Darstellung sehr nahe - nur mit dem Verhalten der Programme in einem easy stehe ich auf Kriegsfuß.
Von anderen Steuerungen bin ich gewohnt, daß Strompfade von links nach rechts ausgewertet werden. Führen mehrere Pfade am Ende zusammen zu einer Spule, dann werden die einzelnen beteiligten Pfade horizontal nacheinander ausgewertet, um das Verknüpfungsergebnis zu erhalten.
Wie das Kapitel "easy intern" im easy-Handbuch nahelegt, funktioniert das in einer easy völlig anders: erst werden die ersten Kontaktfelder aller Pfade ausgewertet, dann alle zweiten Kontaktfelder usw., bis am Ende alle Spulen und Merker ihren Status zugewiesen bekommen.
Gräßliche Folge
von dieser Methode: wird z.B. in einem Strompfad 1 ein Merker gesetzt (gelöscht), dann gilt dieser Zustand nicht für die Verwendung dieses Merkers in einem Kontaktfeld eines Strompfades 5. - Oder anders ausgedrückt: das "Prozeßabbild Merker" wird erst am Ende aller Auswertung mit neuen Zuständen versorgt - so wie das beim Prozeßabbild der Ausgänge Qi gemacht wird.
Unter uns - das ist aber unangenehm. So kann ich nie Verknüpfungsergebnisse, die ich in Merkern speichere, gleich in folgenden Strompfaden als Logikglied verwenden ...
Warum ist das so? Oder verstehe ich da etwas völlig falsch?
Nur um sicher zu sein: die Reihenfolge ist also wirklich:
- alle Kontaktfelder vertikal auswerten,
- dann alle Spulen / Merker zuweisen,
- dann alle Ausgänge aktualisieren,
- dann alle Eingänge neu einlesen,
- zurück auf Los.
Irritierend: wenn - wie im Handbuch dargestellt - die Eingänge ganz am Schluß eingelesen werden - welche Eingansgzustände werden dann im ersten Durchlauf verwendet? Alles "0"?
Ich ferue mich auf Eure Aufkärung ...
Gruß,
Thomas.