Flankenauswertung Kop aus alter Easy Übernommen.

[weiss_nix]

... ich versuch's mal

Das entspricht aber nicht der allgemein gültigen Lösung in ST, in der der Ausgang erst im zweiten Zyklus kommt.

die Aussage "allgemein gültige Lösung" bezieht sich vermutlich weniger auf "ST" sondern auf die generelle Tatsache dass bei üblichen Steuerungen das "Prozessabbild" aktualisiert wird (Änderungen stehen somit im aktuellen Zyklus zur Verfügung). Die älteren Easy Modelle haben da anders gearbeitet und Programmtechnisch einige "Stilblüten" (welche bei Portierung berücksichtigt werden müssen) hervorgebracht, wo man sich das fehlende Prozessabbild zu Nutzen macht. Die E4 arbeitet "wie allgemein üblich" mit Prozessabbild.

[Juergen]

Hallo,
im Fachbuch stand, das die Abarbeitung netzwerkweise erfolgt.
Das hatte ich so verstanden, dass alle Eingänge im Netzwerk eingelesen werden und dann der Ausgang im Netzwerk zugewiesen wird. Danach das nächste Netzwerk.

Wenn ich mir das Bild von weiss_nix ansehe, werden erst alle Eingänge eingelesen und dann alle Ausgänge zugewiesen.

Was verstehe ich hier falsch?

[weiss_nix]

Hallo Jürgen,
das Bild ist nicht von mir sondern aus der Hilfedatei.

SPS Ablauf:
-einlesen der Eingänge (das Prozessabbild bekommt ein Update -> Ausgänge, Merker, etc. bleiben erhalten)
-abarbeiten der Netzwerke, ST Programme (von oben nach unten) -> alle Änderungen erfolgen im Prozessabbild!
-ausgeben der Peripheriedaten
-und wieder von vorne ...

PS: Diese Erklärung ist stark vereinfacht und soll nur das Prinzip darlegen. Für weiterreichende Informationen empfehle ich einschlägige Fachbücher bzw. die eine oder andere Suchmaschine zu bemühen  Bitte nicht falsch verstehen, ist auf keinen Fall böse oder abwertend gemeint, aber da gibt es Lesestoff wo es wesentlich besser und verständlicher ausgeführt wird.
Spezifische Fragen werde ich selbstverständlich gerne versuchen zu beantworten.

PS: Kann auch Doku von den anderen Herstellern/Produkten sein (ausser LOGO)
evtl. findest du was in der Codesys 2.x Doku von Moeller/Eaton
das Arbeitsprinzip ist nahezu überall gleich

[Juergen]

Hallo weiss_nix,
bei der Suche im Netz finde ich meistens nur Englische Seiten oder andere Steuerungen.
Ich habe hier 3 Fachbücher die gehen mehr auf Siemens oder CODESYS ein.
Da bauen die nicht mehr selbst eine Flanke, sonden verwenden in ST fertige Bausteine.
Die Frage ist, ob  andere Steuerungen nach dem gleichen Regeln Funktionieren?
Die Seltsame Übersetzung eines Easy 500 Programm, ist auch nicht sehr Hilfreich.  Das wirft bei mir Fragen auf, die ich eigendlich schon Abgehackt hatte.
Das schon Erwähnte Fachbuch vom VDE Verlag, das direkt für die Easy geschieben ist, schreibt nur kurz,
das das Programm Netzwerkweise bearbeitet wird. Das hat mich eben durcheinander gebracht, da das nicht mit der bekannten Anleitung von dir passt.
Andere Bücher für die Easy E4 sind mir nicht bekannt.

[weiss_nix]

… für dich als Anwender ist IMHO "nur" (nicht wörtlich!) wichtig zu wissen, sobald eine Anweisung vom Programm bearbeitet ist, stehen die geänderten Informationen (Merker, Ausgänge) etc. sofort zur Verfügung (ältere Easy Modelle erst im nächsten Zyklus) ob nun der physikalische Ausgang wenige Millisekunden später schaltet, ist vernachlässigbar und unerheblich.

PS: und wenn der Hersteller keinen Flankenbaustein liefert (anbietet) dann musst du das ausprogrammieren z.B. eigenen Baustein machen,
      für "R_TRIG" ist das der weiter hinten angeführte Code.

[Juergen]

Hallo,
ja das ist mir  alles klar.

Code: [Auswählen]

Q01 := I01 and not M01;
M01 := I01;
Mit dem einen Hilfsmerker finde ich es auch in alten SPS Büchern in FuP ...

Die Frage bezieht sich auf die bisherr nicht übliche Version aus der Easysoft Übersetzung in KOP.
Da sind dann noch 3 Merker mehr eingebaut. Genau diese eine  Lösung Verstehe ich nicht.
Habe schon im Netz gesucht, woanders wurde es nie so gemacht.
Ist das nur eine umständliche Übersetzung oder neuer Standard?
Müsste ich dann auch für die ST Lösung mehr Merker verwenden?

[weiss_nix]

… für meinen Teil handelt es sich um eine funktionale Übersetzung, da wird keine Rücksicht auf Individualismus genommen.
Damit meine ich dass die Übersetzung entweder umständlich oder aber im weiten Verlauf eines Programmes notwendig sein kann.
Dass alle E/A über Merker gezogen werden ist in dieser oder ähnlicher Form bei allen Produktivanlagen Usus,
außerdem schreibt der Übersetzer einen hinweisenden Kommentar ...