Autor Thema: MFD Titan und FI-Schalter  (Gelesen 10660 mal)

rufin1

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MFD Titan und FI-Schalter
« am: März 19, 2014, 07:27:10 Vormittag »
Hallo zusammen,

ich habe eine Steuerung mit MFD Titan gebaut, sie wurde an eine Verteilung mit einem FI-Schalter angeschlossen.

Das Problem ist, dass der FI nach dem ich den Schlüsselschalter einschalte auslöst.

Hat jemand schon das Problem gehabt und was kann man dagegen machen?

Offline D.K.

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #1 am: März 19, 2014, 19:02:39 Nachmittag »
Hallo rufin1

Wo ist der FI eingebaut sitzt der vor dem Freuensumrichter wenn ja kann das der grund sein warum der FI auslöst. Denn für die meisten Umrichter müss man einen Typ B einbauen.

MFG DK

Offline Lutz

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #2 am: März 19, 2014, 19:19:29 Nachmittag »
Ob Typ B oder nicht, jeder FU hat einen IF, mit 30 mA geht da nie nix.

rufin1

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #3 am: März 20, 2014, 07:43:36 Vormittag »
Hallo D.K. Hallo Lutz,

Danke für die Antworten.

Ja der Fi sitzt vor dem Frequenzumrichter.

Ich habe festgestellt, dass der Endstörfilter den Fi rausschmeißt.

Was bedeutet IF?

Wie ich es erfahren habe sind Fi-Schalter der Klasse B sehr teuer (ca. 400€).

Funktioniert es mit einem 0,5A Fi-Schalter?       

Gruß
Rufin

Offline Lutz

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #4 am: März 20, 2014, 15:43:24 Nachmittag »
I F sollte schlicht den Begriff Fehlerstrom abkürzen.

Diesen könnte man am Schutzleiter messen, wenn das Gerät isoliert aufgebaut ist, also keine zusätzlichen Erdverbindungen bestehen. Außerdem sollte der zu erwartende Fehlerstrom in der Doku benannt sein.
Wenn es Deine Installation normativ erlaubt, kannst Du auf 0,3 A erhöhen oder den FI weglassen.

Offline D.K.

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #5 am: März 20, 2014, 18:52:12 Nachmittag »
Hallo
 
Habe noch mal nachgelesen es muss sogar einen Typ B+ sein aber die sind noch Teurer

wofür wird der FI gebraucht ?
wenn er zum Personenschutz gebraucht wird darf der nicht mehr als 30 mA haben.
Besteht den die möglichkeit den FI zwichen FU und Steuerung zu setzen damit die Steuerung und die Steckdose über den FI Geschützt werden.

MFG DK

rufin1

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #6 am: März 21, 2014, 15:02:19 Nachmittag »
Hallo,

danke für die Hilfe.
Ich werde mir überlegen was ich da machen kann...

Grüße

Offline emstr

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #7 am: April 06, 2014, 09:22:30 Vormittag »
Hallo zusammen,

das Problem mit dem FI ist hier ein bisschen größer.
Selbst wenn der FI nicht auslöst beim Einschalten der Steuerung, wird er, wenn ein FU dahinter hängt, nicht mehr funktionieren.
Durch die Funtionsweise des FU wird der FI in die Sättigung gefahren, d.h. er löst im Fehlerfall nicht aus. KEIN PERSONENSCHUTZ.

Möglichkeit:
- Die Steuerung VOR dem FI abnehmen, mit Sicherungen schützen, wenn der Motor FEST   angeschlossen ist. Die Steckdose würde ich dann mit einem LS/FI einzeln schützen.

- Ist der Motor mit einem Stecker angeschlossen, kommt man gem. der VDE um den Personenschutz und einen Typ B FI Schutz nicht herrum.

Gruß EMSTR


Offline mikemike1233

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #8 am: April 07, 2014, 19:53:44 Nachmittag »
Hallo

War da nicht was das es mit einer 32A Steckvorrichtung auch ohne RCD geht.
Weis die VDE norm aber Jetz nimma

Offline touri

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Re:MFD Titan und FI-Schalter
« Antwort #9 am: Juli 07, 2014, 00:25:08 Vormittag »
Hallo an alle RCD-geplagten,

hier mal mein Wissen in Sachen RCD:
( hier allerdings nur die " rechtliche Seite ")

Laut VDE sind alle "durch Laien bedienbare Steckvorrichtungen"
bis 32 A Nennstrom mit einem RCD 30 mA zu schützen.

Es wird aber unterschieden zwischen Innen- und Außenbereich.

Im Innenbereich gilt: Bis 16 A Nennstrom.   
Innenbereich sind "trockene Räume".
Also z.B. Kellerräume, Lagerhallen, Produktionsstätten, Nebenräume im Gebäude ... usw .

Im Außenbereich gilt: bis 32 A Nennstrom.
Außenbereich ( nasse Räume ) sind z.B. Außenanlagen, Garagen, Schwimmbäder, Baustromverteiler ... usw.
( Räume mit Bade- und Duscheinrichtungen sind auch nasse Räume, obwohl sie meist im Gebäude sind.
hier wird es aber in den seltensten Fällen Steckvorrichtungen bis 32 A Nennstrom geben )

Die andere Angabe ist meines Erachtens aber mindestens genauso spannend:
" von Laien bedienbare Steckvorrichtungen."

1. Wer ist elektrotechnisch ein Laie ?
    Ein Lehrer in seiner Schule ?
    Ein Bäcker in seiner Backstube ?
    Ein Maschinenführer in seiner Halle ?
    Ein Gebäudereiniger in einer Großgarage ?
    Eine elektrotechnisch unterwiesene Person ?

2. Wo sind die Steckvorrichtungen eingebaut ?
    Sind diese allgemein zugänglich ?
    In privaten Haushalten ?
    Oder in öffentliche Gebäude ?
    Sind sie in "elektrischen Betriebsräumen " eingebaut ?
    ( Dazu gehören auch Elektroverteiler, Betriebsräume von Aufzügen, ... usw.)

Ihr seht also, die Frage , RCD Auslösestrom, Typ B, oder B+, ist sehr komplex.

Und das ganze über die eigentlich technischen Probleme hinaus.

Ich wollte keine Irritationen auslösen,
aber ich denke das ganze ist ein ziemlich verzwicktes Thema.

Mich beschäftigt das Ganze fast täglich immer wieder,
ich habe dazu keine abschließende Lösung.

Jede Anfrage gibt neu Fragen, aber auch neue Lösungen.

Meine Ausführungen zu diesem Thema erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Sie sollen nur anregen, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.

Ich bin für jede Anregung und jeden Kommentar zu diesem Thema dankbar.

Einen erfolgreichen Montag wünscht euch,

touri



 
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