Drucker an Easy 800

[wit]

Gibt es eine Anleitung für den Betrieb eines Druckers an Easy 800?
Wird der Drucker über PC-CAB angeschlossen? In der Hilfe von Easysoft
wird ein "Modemkabel" erwähnt.

mfg
Thomas

[Juergen]

Hallo Thomas,


Die Möglichkeit einen Drucker anzuschließen, kenne ich nur aus dem Beitrag über die neue Software und den neuen Geräten.

http://easy-forum.net/index.php?topic=977.0

Ich warte auch auf die neue Demo und die PDF Handbücher.

mfg Jürgen


mfg Jürgen

[wit]

Hat keiner Infos zum Drucker?

PC-CAB: ja, nein?
seriell: gerade, gekreuzt?

Alles schon probiert aber Druckt nicht:

Gruss Thomas

[befu]

Hallo Thomas,

die Hilfe von easySoft ist dem wirklichen Leben tatsächlich etwas voraus, das benötigte Kabel ist noch in Entwicklung.

Das handelsübliche easy800-PC-Cab benötigt eine zusätzliche Spannung für den Betrieb eines Optokopplers im easy-seitigen Stecker. Die kommt normalerweise vom PC, indem von easySoft am COM-Port die Sigale RTS auf High und DTR auf Low gelegt werden.

Man kann sich mit einer Fremdeinspeisung von 10 .. 12 V DC zwischen Pin 7 (RTS, +10V) und Pin 4 (DTR, 0V) helfen, zusätzlich ist eine Brücke zwischen Pin 4 (0V) und Pin 5 (Signal-GND) erforderlich. Ob RxD und TxD vertauscht werden müssen oder nicht, bitte ausprobieren.

Der Artikel "Probleme mit USB-Adaptern und der seriellen Schnittstelle" unter Berichte

http://easyforum.regulski.com/ef_berichte_usbadapter.html

enthält dazu auch Skizzen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard

[wit]

Hallo Bernhard,

Danke für die schnelle Info.
Hatte ich schon getestet aber doch nicht 100%

Hab jetzt 9V Block und RxD TxD getauscht, kommen lustige Zeichen.
Werde weitertesten.

Thomas

[befu]

Hallo Thomas,

entschuldige, wenn das eine dumme Frage ist, aber wir reden schon von der neuesten easy800-Version und der neuesten easySoft-Version und vom Funktionsbaustein SP (Serial Protocol), der mit einem Textbaustein D zusammen die Ausgabe von 64 ASCII-Zeichen organisiert?

Möglicherweise druckt der Drucker lustige Zeichen, weil er eventuell erst mit irgendwelchen Steuersequenzen in die Lage versetzt werden muss, direkt ASCII-Zeichen auszugeben. Je nach Druckertyp kann das mehr oder weniger aufwändig sein (Auswahl von Schriftgröße, Font, usw.). Für diese Zwecke ist das Feld "Startsequenz" in  den globalen Kommunikationsparametern vorgesehen.

Freundliche Grüße

Bernhard

[wit]

Hallo Bernhard,

ja soft6.10, easy800 V7.
Bin ein Anfänger bezüglich der Steuerbefehle.
Hab nur mal \LF am Anfang und \NUL am Ende eingetragen.
Hab schon einen anderen Zeichensatz getestet ist aber wohl nicht der richtige Ansatz.
Werd mich jetzt mal mit ASCII beschäftigen.

Gruss Thomas

[befu]

Hallo Thomas,

was in die Start- bzw. Endsequenz hinein muss, ist eher im Handbuch des Druckers zu finden. Ich habe gerade nochmal in die Online-Hilfe geschaut:

Die Texte unter "Gruppenfeld Startsequenz" und "Gruppenfeld Endsequenz" sind wohl etwas irreführend: Es können alle ASCII-Zeichen (von 0x20 bis 0x7F) und die Steuerzeichen von 0 bis 0x1F eingegeben werden. Welche Zeichen gesendet werden müssen, hängt vom Drucker ab, z.B. fangen bei alten Epson-Druckern die Steuersequenzen mit dem \ESC = 27 = 0x1B an, danach können auch Kombinationen aus Buchstaben und Ziffern folgen.

Das Ende-Zeichen \NUL kennzeichnet zwar normalerweise ein String-Ende, es ist aber für einen Drucker eher nicht notwendig. Leider hilft wirklich nur das Studium des Drucker-Handbuches.

Was ist das für ein Drucker? Ältere Geräte verarbeiten zumeist ASCII-Code direkt und ohne zu mucken. Moderne (Hochleistungs-)Etikettendrucker z.B. tun ohne vorherige Definition von Größe des Etiketts und Größe und Lage von Textfeldern gar nichts. Meist gibt es eigene Konfiguriertools für diesen Zweck. Man kann wohl leider nicht garantieren, dass mit dem SP-Baustein der easy800 alle Druckertypen ansteuerbar sind!

Viel Glück!

Bernhard

[wit]

Hallo,

ist ein Epson LX-300+

werd dann mal Bücher wälzen

vielen Dank Thomas

[befu]

Hallo,

der sollte es eigentlich auf Anhieb tun!

Noch mal eine ganz dumme Frage, bitte schlag mich nicht dafür, aber ist überhaupt Benzin im Tank, oder mit anderen Worten: Stimmen Baudrate, Anzahl Stopbits usw. überein?

Wie gesagt, nimm mir die Frage nicht übel, aber manchmal sind es ja gerade die einfachen Dinge, die uns stolpern lassen. Mit der falschen Baudrate kommen auch "lustige Zeichen" raus!

So und jetzt lass ich Dich in Ruhe testen und rede Dir nicht mehr dazwischen!

Gruß

Bernhard

[wit]

http://easyforum.regulski.com/ef_usbadapter/schaltplan.jpg

Ja es sind die kleinen Dinge. Hatte auf PC bzw. Druckerseite Pin 4 und 5
vertauscht. Jetzt noch Pin 2 und 3 zurückgedreht und es Druckt.

Vielen Dank für Deine Hilfe

Gruss Thomas

[Spitz-Schaltanlagenbau]

Hallo Bernhard,
dank Deiner Information über die Notwendigkeit einer Hilfsspannung zwischen Pin 7 und 4 gelang mir nun ebenfalls der Anschluß eines Epson-LQ300+ Druckers.

Mit dem Modem gelang mir indes keine Verbindung; wohl flackerten die TD und RD-Lämpchen, ebenso das CTS-Lämpchen auf dem Modemgehäuse. Alle Mühe mit den AT-Codes half nichts, auch die Option "Standleitung" brachte das Gerät nicht zum zwitschern. Wer kann mir weiterhelfen?

Vorsicht Falle beim Programmieren: Wird der SP-Baustein im laufenden Programm für die Ausgabe von Meldungen ständig belegt ("enable"), kann man nicht mehr mit dem PC die Schnittstelle zur Programmierung nutzen. Es half nur noch die Holzhammer-Methode:
Steuerung 822 ... TCX zerlegen, bei angelegter Betriebsspannung 24 V die interne Spannung 5 V kurzschließen, dadurch ging die Steuerung auf Stop und gab die Schnittstelle wieder frei.
Mein dringender Rat: die SP-Bausteine über einen Eingang "enabeln", um die Schnittstelle wieder von außen her freischalten zu können!

(Eigentlich gehört so eine wichtige Sache in den Hilfetext, finde ich. Überhaupt habe ich das Gefühl, daß der Anwender hier Versuchskaninchen spielen muß...)

Wolfgang.

[befu]

Hallo Wolfgang,

das Modem auf der Geräte-Seite kann nicht mit den Default-Parametern betrieben werden, sondern muss (derzeit noch) für die Kommunikation mit dem Easy800/MFD über ein geeignetes Terminalprogramm (Hyperterminal, Docklight oder ähnliche) eingerichtet werden.

Die vom Default-Parametersatz abweichenden Einstellungen müssen über die zugehörigen AT-Commands hergestellt werden:

•   ATE0<CR>      Echo ausschalten
•   AT\Q0<CR>      Flusskontrolle ausschalten
•   AT&D0<CR>      DTR-Signal ignorieren
•   AT&W0<CR>      Parameter speichern

Damit werden die geänderten Parameter nach dem Einschalten wieder geladen.

Der Grund ist wiederum im Kabel zu suchen: Es überträgt kein DTR-Signal, ein defaultmäßig parametriertes Modem nimmt aber ohne DTR-Signal keine Verbindung über die serielle Schnittstelle an.

Leider muss man je nach Modem-Typ ein bisschen probieren, bis man funktionierende Parameter gefunden hat.

Freundliche Grüße

Bernhard

[Spitz-Schaltanlagenbau]

Vielen Dank, Bernhard, für die Antwort, in der Tat bemerke ich hier den Experten!

Leider funzt es bei mir immer noch nicht; obgleich ich über den guten alten Assembler dem Modem die genannten Kommandos als Parameter speichern ließ, wobei das Abschalten der Flußkontrolle nach meinen Unterlagen AT\G0 lautet, es hilft alles nichts:

Über die "Globale Kommunikationseinstellung" MODEM geht bei mir hier gar nichts; zwar gibt es eine Schnittstellenstörmeldung in Form eines "AC"-Kontaktes, doch was hilft's, wenn nicht ermittelbar ist, um welche Art es sich bei dem Schnittstellenproblem handelt.
Wähle ich indes die Option ohne Modem, also für Drucker, erhalte ich tatsächlich die Zeichen. Was liegt näher, als in der Startsequenz nun die AT-Befehle einzufügen, um damit das Modem zu betreiben?
Die Schnittstelle haut die Daten pausenlos heraus, ungeachtet, ob das Modem überhaupt nachkommt, die einzelnen Befehle auszuführen   

Es wird mir wohl nichts weiter übrig bleiben, mich mit "Tixi" zu befassen, hoffentlich braucht man damit nicht auch mehr oder weniger viele Trixi.

Übrigens - Zitat Moeller-"Hotline": "Was ist denn ein SP-Baustein, wo sehen Sie so was? ... Ach ja, Sie haben recht, das wußte ich noch gar nicht, daß es so was gibt!"

Noch Fragen?

Mit kollegialen Grüßen
Wolfgang S.

[befu]

Hallo Wolfgang,

na, wer wird denn gleich die Flinte in's Korn werfen, Modemverbindungen sind nichts für Hektiker!

Aber Spass beiseite, es sind eine Reihe von Voraussetzungen zu erfüllen, zusätzlich zu den genannten Einstellungen sind auch die Einstellungen zu den Meldungen wichtig: Das Easy muss die Antwort des Modems auswerten, ein "geschwätziges" Modem verwirrt dabei das Easy und der Verbindungsaufbau wird abgebrochen.

Anbei eine Textdatei mit den Initialisierungsstrings für ein Modem von Westermo, und zwei Screenshots je eines Parametersatzes von einem Westermo und einem KE-Modem.

Vielleicht hilft das ja, die entsprechenden Einstellungen für Dein Modem zu finden.

Die Eintragung von AT-Commands in die Start-Sequenz hat keinen Sinn, die wird erst nach dem Verbindungsaufbau gesendet und dann vom Modem transparent übertragen.

Viel Glück und freundliche Grüße

Bernhard